

Viele Menschen finden die Natur im Winter nicht besonders schön. Ich dagegen liebe es, wenn Pflanzen ihr knorriges, verwobenes Astwerk vollständig zeigen und alles braun, schwarz und düster ist. Dieser Ort ist ein weiterer Schatz, der sich im Hinterhof meiner aktuellen Wohnung befindet. Im ersten Jahr, als ich dort eingezogen bin, war ich nicht schnell genug, diese Wachstumsphase abzupassen. Also musste ich ein Jahr warten, um meine Idee umzusetzen. Einen zweiten Anlauf brauchte ich dann auch noch. Denn das erste Resultat gefiel mir nicht, da ich mich zu "präsentiert" auf dem Bild empfunden habe. Inspiriert von den Formen, die der Fotograf David Hanagan in seinen Selbstportraits erschafft und dem geschulten Auge und der Hilfe meiner lieben Freundin Ann-Katrin Pauly hat es dann aber doch noch geklappt. Gerade rechtzeitig, denn die ersten Blätter fingen bereits an zu wachsen.
