



An diesem eisigen Dezembermorgen im Jahr 2016 fuhr ich in die Wahner Heide, um das erste mal ganz ohne Hilfe auszuprobieren, Selbstportraits zu schießen. Weil zu dieser Zeit so ungefähr alles schief lief, war das nahe Portrait von mir [1. Bild] eine echte Rettung für mich. Ich war einfach so unglaublich stolz, es aus dem Haus geschafft zu haben, um dieses perfekte Licht zu nutzen und ein Foto von mir zu schießen, das mir so gut gefällt. Auch die Schärfe sitzt, trotz großer Blende sehr gut auf meinem rechten Auge. Und das Bild passte einfach so gut zu meiner Gefühlslage: Eiskalt, weil ich keine Lust mehr auf ein gebrochenes Herz hatte. Dieser Tag hat damit auch einen kleinen Wendepunkt für mich dargestellt und wie so häufig gezeigt, dass das Ausdrücken und Festhalten seiner Gefühle auf künstlerische Art und Weise so unfassbar heilsam sein kann.
