Im Fach Illustration im 5. Semester der Uni hatten wir die Aufgabe einen teilweise animierten Webcomic zu illustrieren. Auch die Geschichte sollten wir selbst schreiben. Sie handelt von einem kleinen Mädchen, dass mit ihrem weisen, alten Großvater in einem riesigen Baumhaus wohnt. Angrenzend liegt der Zauberwald "Yonda", der viele Gefahren, aber auch Abenteuer in sich birgt. Das Mädchen drängt ihren Großvater dazu, dass sie diesen Ort zusammen besuchen. Auf der Reise wird das Mädchen immer wieder von den Gefahren, die dort lauern, bedroht. Doch der alte Mann hat immer wieder die passende Weisheit parat, um ihr aus diesen Situationen zu helfen.
Es war gleichzeitig die schönste und die schwerste Aufgabe für mich in der ganzen Unizeit – mal abgesehen von der Bachelorarbeit. Ich liebe die Freiheit der Illustration, theoretisch alles erschaffen zu können, was man sich vorstellt. Nur sind meine Vorstellungen immer ziemlich genau und damit blockiere ich mich selbst. Besonders schwierig wird es, wenn ich emotional zu stark mit der Thematik verbunden bin. Daher habe ich es leider bis heute nie geschafft, den zweiten Teil der Geschichte fertigzustellen, aber nie ganz die Hoffnung aufgegeben, es vielleicht doch irgendwann noch zu tun. Ich wollte den bestehenden Teil dennoch präsentieren, da dies bis heute meine mit Abstand stärkste illustrative Arbeit ist.
Technisch bin ich so vorgegangen, dass ich zunächst analog mit Bleistift alle Linien gezeichnet habe. Diese habe ich eingescannt, digital mit Aquarellpinseln coloriert und zuletzt animiert.